Ich habe mit Kollegen immer wieder das Thema WordPress-Themes für diskutiert. Dabei ging es vor allem darum, ob und wann es Sinn macht ein fertiges WordPress-Theme einzusetzen statt das Ganze, basierend auf schönen Photoshop-Designs, von Grund auf selbst zu bauen. Für mich als Designer ist es eigentlich klar das ich möglichst viel selbst gestalten möchte um dem Kunden eine ganz individuelle Webseite präsentieren zu können. Der Kunde selbst möchte in vielen Fällen diese Individualität genauso wie ich. Einerseits um sich von der Masse abzuheben aber andererseits auch um seine Botschaft oder sein Produkt so inszenieren zu können, wie er es für am erfolgversprechendsten hält. Das ist die Ausgangssituation, jetzt kommen aber die Faktoren die dazu führen können das man dennoch auf ein Produkt „von der Stange“ zurückgreift.
Gemeint ist eine Designvorlage die es bereits für viele Branchen in unterschiedlicher Ausprägung und Komplexität gibt. Sowohl technisch als auch vom Design her sind diese WordPress-Themes natürlich einem gewissen Alterungsprozess ausgesetzt (wie jede andere Webseite auch), deshalb fallen oftmals schon die hälfte der Themes bei der Vorauswahl heraus. Sie sind vielleicht noch nicht responsiv angelegt, besitzen bestimmte Funktionen nicht oder sehen ganz einfach „altbacken“ aus.
Aber es gibt meistens zwei oder drei Themes die nicht nur sehr cool aussehen, sondern vom Aufbau her schon fast alles mitbringen was man sich wünscht. Motto: Logo, Bilder und Texte austauschen und fertig ist die neue Website. Wenn man dann noch den Preis für das WordPress-Theme sieht (ca. 50,- $) ist eigentlich alles klar. Gehen wir mal davon aus das wir so ein WordPress-Theme einsetzen möchten. Man kann an Hunderten von Stellschrauben diese Vorlage anpassen, Farben, Schriften und Bilder sind frei wählbar. Es ist also zu erwarten das das Ergebnis genügend Individualität zeigen wird und keiner sofort merken wird das es eben nur ein Theme ist.
Fortsetzung folgt…